Überzeugend kann man nur über das schreiben, was man kennt. Mal ehrlich - aus welchem Grund sollte sich ein Leser für eine Geschichte interessieren, die hinten und vorn nicht stimmt? Weil man aber nicht alles wissen kann, muss man recherchieren. Im Zeitalter des Internets steht einem eine wahre Flut von Informationen zur Verfügung, und damit muss man sorgfältig umgehen. Jede Quelle sollte man äußerst gründlich absichern und immer darauf achten, geschütztes Material nicht ohne Genehmigung zu veröffentlichen.
Recherche bedeutet Lesen, Anschauen, Fragen und kann in bestimmten Fällen mehrere Jahre in Anspruch nehmen. So war es bei Minas multipler Persönlichkeitsstörung im „Scherbensammler“. Damit habe ich mich über Jahre hinweg immer wieder beschäftigt, bevor ich mir sicher war, endlich darüber schreiben zu können.
Hin und wieder ist es sinnvoll, sich an Fachleute zu wenden, um einen tieferen Einblick in ein Thema zu bekommen. So hospitiere ich für meinen neuen Jette-Thriller in einem Berufsfeld, das mich schon als Kind begeistert hat. Hochspannend! Das sind faszinierende Ausflüge ins Unbekannte, die ganze Welten öffnen. Aber erst wenn man sich in einer dieser Welten zu Hause fühlt, sollte man anfangen, sich unter die Figuren zu mischen und ihre Geschichte zu erzählen.

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