Und was ist mit mir?

 
 
Das blaue Mädchen
 

 
Ein großer literarischer Wurf. Fast schwebt diese Geschichte – trotz der Schwere und des Ernstes des Themas. Gleichzeitig liest sie sich atemberaubend spannend, denn ihr Ausgang bleibt bis fast zum Schluss unklar. Mit wechselnden Perspektiven – erzählt wird aus Janas, Maras und auch aus Marlons Sicht – und immer wieder unterbrochen durch Janas Tagebuchaufzeichnungen erzählt dieses Buch von Janas und Maras Befreiung aus dem inneren Käfig der Gemeinschaft und der Kraft, die wahre Liebe und Freundschaft dem Wunsch nach Selbstbestimmung verleihen können. Dies ist kein simpler Roman zum Thema „Sekten“, sondern ein faszinierendes, emotional zutiefst packendes Werk über Selbstbestimmung, Verführbarkeit und die Mechanismen von Macht und Gehorsam. Zwar hat Monika Feth sich für diesen Roman intensiv mit dem Thema „Sekten“ beschäftigt; bewusst orientieren sich die „Kinder des Mondes“ aber an keiner bestimmten Sekte (C. Bertelsmann).
 

 
 
Fee
 

.„Es gibt sehr wenige Jugendbücher, die sich gleich zweier schwieriger Themen annehmen und sie auch noch auf eine so gut gelungene Weise lösen wie Monika Feths ‚Fee‘.“
GEW

"Beste Lektüre für Jung und Alt."
Westdeutsche Allgemeine Zeitung

"Feth greift (...) ein aktuelles Thema auf (...). Am beeindruckendsten wohl in ihrem vor drei Jahren erschienenen Jugendroman "Fee - Schwestern bleiben wir immer", in dem sie die Trauer einer 17-jährigen um den Tod der zwei Jahre älteren Schwester einfühlsam, ohne sentimental zu werden, beschreibt."
BuchMarkt

"Nach der Lektüre wird man einen behinderten Menschen nie mehr wie einen unmündigen behandeln."
Der Tagesspiegel

"Eine einfühlsame, psychologische interessante Erzählung, die mit Rückblenden arbeitet und mit vielen schönen Sprachbildern."
Empfehlungsliste "Die Silberne Feder" 2001

"Monika Feth hat nach mehreren Kinderbüchern ein ungewöhnliches Jugendbuch geschrieben, das einfühlsam und sehr differenziert das Leben und Sterben thematisiert."
Die Rheinpfalz

"Lesenswert ist die Geschichte von Claire und Fee auch, weil Monika Feth, ohne sentimental zu werden, in jedem Satz deutlich macht, wie wertvoll ein behindertes Leben sein kann. Auch deshalb sollte dieses Buch Pflichtlektüre (...) sein."
Stuttgarter Zeitung

 


Wenn ich Fee mit einem einzigen Wort beschreiben müsste, würde ich das Wort "Licht" wählen.

Claire und ihr Freund Jost unternehmen eine Motorradreise nach Schottland. Am Lake of Menteith haben sie ein kleines Blockhaus gemietet. Dort genießen sie die Zweisamkeit und die zerklüftete schottische Landschaft mit ihrem einzigartigen Licht. Erst hier, weit weg von zu Hause, findet Claire zu einer Verarbeitung des Tods ihrer Schwester Fee, die vor kurzem, im Alter von 19 Jahren, gestorben ist.

Ab ihrem vierten Lebensjahr wurde Fee zunehmend aggressiv. Ärzte stellten die Diagnose, dass sie an MPS (Mukopolysaccharidose) erkrankt war, einer seinerzeit noch weitgehend unerforschten und unheilbaren Stoffwechselkrankheit. Fee verlor ihre Sprache, ihre Bewegungsfähigkeit, sie musste gefüttert und rundum versorgt werden. Doch die Familie fand die Kraft, die Tochter zu Hause selbst zu versorgen und trotz der schwindenden Kommunikationsmöglichkeiten den emotionalen Kontakt zu ihr zu halten.

Alle waren darauf vorbereitet, Fee zu verlieren, nur Claire nicht. Sie verübelt ihrer Mutter, dass diese irgendwann bereit war, ihre Tochter loszulassen. Nun hat die Mutter Claire ihre Tagebücher auf die Reise mitgegeben, aus denen sie Fees Entwicklung noch einmal ganz anders als in ihrer eigenen Erinnerung Revue passieren lässt. Daraus entsteht allmählich, wie ein Mosaik, Fees Geschichte

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Nele oder das zweite Gesicht


Als erstes, was bedeutet, jemand hat das zweite Gesicht? Es bedeutet, dass diese Person übersinnliche Fähigkeiten besitzt, wie zum Beispiel in die Zukunft sehen.

Nele, die Hauptperson, hat das zweite Gesicht. Es äußert sich darin, dass sie manchmal Dinge weiß, kurz bevor sie ausgesprochen werden, sie sieht Dinge, die in der Zukunft liegen und kann heilen, obwohl ihr es niemand gezeigt hat. Vor den Bildern aus der Zukunft hat sie eine riesige Angst, und nachdem sie ihre Fähigkeiten verwendet hat, ist sie so sehr erschöpft, dass sie fast ohnmächtig wird.

Da Nele andauernd sehr müde ist, muss sie gegen ihren Willen mit ihrer Mutter zum Arzt gehen. Dieser stellt fest, dass sie kerngesund ist. Ihre Mutter ist aber nicht zufrieden und spricht mit dem Arzt über Neles "Zustände". Aus diesem Gespräch folgend empfiehlt er Nele, zu seinem Bekannten Herrn Drill zu gehen. Da dieser Herr ein bekannter Parapsychologe ist und diese Themen erforscht, kann er Nele am ehesten helfen. Nach langen und schwierigen Diskussionen in Neles Familie, die Parapsychologie für Unsinn hält, wird doch beschlossen, dass Nele die Behandlung testen soll. Wenn sie ihr hilft, dann ist es ok, wenn sie ihr schadet, muss sie sie abbrechen. Sie erhoffen sich durch die Behandlung, dass Nele fitter wird. Wie die Behandlung genau aussieht, verrate ich nicht, sonst erzähle ich ja da ganze Buch ;). Sie ist aber sehr mühsam und anstrengend für Nele. So stößt sie oft an ihre Grenzen, da der Wissenschaftler im Eifer seiner Forschung oft nicht an Nele, sondern nur an die Begabung und seinen möglichen Erfolg denkt…

Meine Meinung
Der Beginn des Buches ist ganz anders, wie ich ihn nach der Beschreibung auf dem Buchrücken erwartet hatte. Aber mir hat er gut gefallen auch deshalb, weil man plötzlich mitten in Neles Leben ist und es sozusagen "live" erlebt. Ich finde, dass das Buch gut geschrieben ist. Eine spannende einfache Sprache, die gut verständlich ist. Weniger gut finde ich die großen Zeitsprünge die stattfinden, ohne dass man es sofort merkt. Man liest weiter und plötzlich sind ein paar Monate vergangen. Aber auch gerade dadurch schweift die Autorin nicht zu sehr ab und erzählt nicht zu langatmig. Insgesamt finde ich das Buch gelungen, weil Monika Feth über das zweite Gesicht schreibt, als wäre es Realität und als könnte die Geschichte wirklich passiert sein - was ich persönlich nicht glaube

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